Im Netz, auf sozialen Medien mit Filmen und kreativen Aktionen vermitteln Freunde fürs Leben die Botschaft: Rede darüber.
Wer sind wir
Seit 2001 klärt der Verein Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen mentale Gesundheit, Depression und Suizid auf.
Jedes Jahr sterben in Deutschland über 9.000 Menschen durch Suizid.
500 davon sind Jugendliche und junge Erwachsene.
Freunde fürs Leben wollen das ändern.
Die Gründer von Freunde fürs Leben sowie viele der ehrenamtlich Beteiligten haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Als Kommunikations- und PR-Expert:innen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, über die Tabu-Themen Depressionen und Suizid in der Öffentlichkeit aufzuklären.
AUFGABE
Freunde fürs Leben helfen, Suizide zu verhindern. Durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Freund:innen und Familie werden zu Lebensrettern, wenn sie über die Problematik Bescheid wissen. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabu-Themen Suizid und Depressionen in der Öffentlichkeit erzeugen. Damit Depressionen besser erkannt und Hilfsangebote schneller genutzt werden.
UNSER SELBSTHILFE-ANSATZ
Der Verein Freunde fürs Leben e.V. informiert über Suizid und Depression, damit Signale frühzeitig erkannt und Hilferufe besser gedeutet werden können.
Wir achten auf unser Umfeld – im Freundeskreis, der Familie und bei der Arbeit. Wenn nötig, sprechen wir das Thema an, weil wir wissen, dass und wo Hilfe verfügbar ist. Wir reden darüber und helfen damit, Suizide zu verhindern.
Die Gründer:innen Diana Doko und Gerald Schömbs sowie viele der ehrenamtlich Beteiligten sind betroffen vom Suizid nahestehender Menschen oder einer depressiven Erkrankung. Diese persönliche Betroffenheit war der Auslöser, sich in der Selbsthilfe zu engagieren. Die Gründer:innen kommen alle aus dem Umfeld von Kommunikation, Grafik-Design und Journalismus und schaffen ein positives Aufklärungsangebot und kreative Anlässe, um die Zielgruppe auf moderne und populäre Art anzusprechen.
Der Verein wurde gegründet, um den Betroffenen Austausch zu ermöglichen und präventiv aktiv zu werden, indem er die Öffentlichkeit über Suizid und Depression sowie Hilfsangebote aufklärt. Indem sie so Betroffenen und ihrem Umfeld helfen, Signale frühzeitig zu erkennen und Hilferufe besser zu deuten, helfen Freunde fürs Leben, Suizide zu verhindern.
WIRKUNG
Was haben wir bisher geschafft? Interviews, Kampagnen, Events und mehr – Freunde fürs Leben suchen die Öffentlichkeit. In sozialen Netzwerken entstehen dadurch lebhafte Gespräche über Symptome, Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten. Wir wirken erfolgreich gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen.
Die präventive Wirkung unserer Aufklärungsarbeit wurde auch wissenschaftlich bestätigt. In einer Studie von Till et al. aus dem Jahr 2017 wurde untersucht, ob unsere Website frnd.de Auswirkungen auf die Suizidalität und das Wissen über Suizid und Suizidprävention auf die Besucher:innen hat. Mit Hilfe eines Experiments konnten die Forscher:innen zeigen, dass vor allem bei Teilnehmer:innen mit überdurchschnittlicher Suizidalität nach nur zehn Minuten Aufenthalt auf frnd.de eine Reduktion des Suizidalitäts-Levels auftrat, die auch nach einer Woche noch anhielt. Außerdem erhöhte sich das Wissen über Suizid und Suizidprävention bei den Teilnehmer:innen und konnte ebenfalls noch eine Woche später erinnert werden.
Damit haben wir den wissenschaftlichen Beleg, dass unser Aufklärungsangebot einen wichtigen Ansatz zur Suizidprävention darstellt: Unsere Website frnd.de wirkt präventiv und kann Betroffenen weiterhelfen, indem sie ihnen Unterstützung, Wissen über Anpassungsmechanismen und das Gefühl, mit ihren Problemen nicht allein zu sein, bietet.
Wenn ihr weitere Infos zur Studie haben wollt, könnt ihr sie euch hier gerne durchlesen.
HERAUSFORDERUNG
Bei jungen Menschen bis 25 Jahre ist Suizid die zweithäufigste Todesursache.
Über 9.000 Suizidtote sind es insgesamt.
Aus Unwissenheit und Angst, etwas Falsches zu tun, unternehmen Angehörige und Freund:innen oftmals nichts. Im persönlichen Miteinander ist es nach wie vor ein Tabu, über depressive Phasen und Suizidgedanken zu sprechen. Aufklärung über Suizid ist deshalb extrem wichtig. Von staatlicher Seite und an Schulen wird das Thema jedoch vernachlässigt.
VISION
Wir haben die Vision von einer aufgeklärten Gesellschaft, in der …
- offen über psychische Krisen gesprochen wird.
- Betroffene auf ein gutes Netzwerk und schnelle Hilfe zurückgreifen können.
- junge Menschen über gesundheitsfördernde Faktoren wie Resilienz, soziale Kompetenz und Bewältigungsstrategien verfügen.
- weniger Entscheidungen für Suizid getroffen werden.
Team
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Foto: Benno Kraehahn
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Foto: Benno Kraehahn
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Foto: Chris Heidrich
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Foto: Tom Wagner
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Foto: Benno Kraehahn
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Foto: Jakob Erlenmeyer
DIE NEUE FREUNDE FÜRS LEBEN BROSCHÜRE
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