Lesung von Kathrin Weßling und Sebastian Schlösser
Von Meisendoktoren und Monstern im Kopf
Gemeinsam für seelische Gesundheit: Dialogforum Depression, Berliner Bündnis gegen Depression, Deutsche DepressionsLiga, Freunde fürs Leben e.V. und Selbsthilfenetzwerk Depression und Ängste Berlin-Brandenburg
• Kathrin Weßling „Drüberleben“ und Sebastian Schlösser „Lieber Matz, Dein Papa hat ´ne Meise“ lesen aus ihren Büchern
• Podiumsdiskussion über Volkskrankheit Depression mit Autoren und Fachexperten Thomas Müller-Rörich, Dr. Meryam Schouler-Ocak und Manfred Bieschke-Behm
• Lesung am 21. März im Georg-Büchner-Buchladen, Wörther Straße 16, Berlin
Berlin, 15. Februar 2013 – Den Kampf gegen das mentale Tiefdruckgebiet kennen Kathrin Weßling und Sebastian Schlösser sehr gut. Beide erzählen in ihren Büchern vom Leben mit Depressionen und über den Aufenthalt in der Psychiatrie. Echt, direkt und authentisch. So sind die Bücher der beiden Autoren. In einer Sprache, die jeder versteht. Jenseits von Fachsimpelei informieren sie mit der nötigen Lockerheit und einer guten Prise Humor gemeinsam mit Experten am 21. März bei einer Lesung über das Leben mit einer psychischen Krankheit.
Jeder Fünfte erkrankt einmal in seinem Leben an einer Depression. Es kann jeden treffen. Das Gute: Hilfe ist möglich und man kann in den meisten Fällen lernen, gut mit ihr zu leben. Das weiß auch Kathrin Weßling. Ihr Buch „Drüberleben – Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein“ erzählt von der Zeit in einer Klinik, sie beschreibt den Kampf gegen die Monster im Kopf und unter dem Bett. Und sie erzählt vom Weiterleben. Auch Sebastian Schlösser kennt den Alltag in einer psychiatrischen Klinik aus eigener Erfahrung. In „Lieber Matz, Dein Papa hat ’ne Meise“ schreibt er über sein Leben zwischen Größenwahn und Depression. Darüber, was mit einem Menschen passiert, der in ein „Wolkenkuckucksheim“ eingeliefert wird; was es bedeutet, psychisch krank zu sein; und wie schwierig es ist, seine „Meise“ zu bezwingen.
Das Dialogforum Depression, das Berliner Bündnis gegen Depression, Freunde fürs Leben e.V. und das Selbsthilfenetzwerk Depression und Ängste Berlin-Brandenburg möchten die Thematik seelische Gesundheit aus langatmigen Reportagen und kurzlebigen Selbsthilfeschmökern herausholen. Am 21. März laden sie deshalb gemeinsam in den Georg Büchner Buchladen am Kollwitzplatz zum Themenabend Depression ein.
Im Anschluss an die Lesung diskutieren die Autoren und Experten mit dem Publikum über einen offeneren Umgang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Fachlich wird diese Gesprächsrunde von der Psychiaterin Dr. Meryam Schouler-Ocak vom Berliner Bündnis gegen Depression, Thomas Müller-Rörich vom Betroffenenverband Deutsche DepressionsLiga und Manfred Bieschke-Behm vom Selbsthilfenetzwerk Depression und Ängste Berlin-Brandenburg begleitet.
VON MEISENDOKTOREN UND MONSTERN IM KOPF
Datum: 21. März 2013
Uhrzeit: Einlass 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Georg Büchner Buchladen, Wörther Straße 16, 10405 Berlin
Die Veranstaltung ist kostenlos
Anmeldung erbeten bis zum 18. März unter info@dialogforum-depression.de
Kathrin Weßling
Kathrin Weßling, 1985 in Ahaus geboren, lebt in Hamburg. Sie gewann bereits zahlreiche Poetry-Slams und war Protagonistin mehrerer Folgen der Sendung „Slam Tour mit Sarah Kuttner“. Es folgten Publikationen in Magazinen wie uMag und jetzt.de. Derzeit arbeitet Kathrin Weßling als freie Texterin und Autorin.
Sebastian Schlösser
Sebastian Schlösser, geboren 1977, war Regieassistent bei Jürgen Gosch und Theaterregisseur u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit seiner Entlassung aus der Psychiatrie studiert er Jura. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Hamburg.
Dialogforum Depression
Das Dialogforum Depression basiert auf fünf Initiatoren aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Sie eint das Ziel eines offeneren Umgangs mit der Volkskrankheit Depression, der es Betroffenen ermöglicht schneller Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Über 40 prominente Paten und weitere Initiativen unterstützen diese Forderung nach einem Tabubruch in der Depression.
Berliner Bündnis gegen Depression
Das Berliner Bündnis gegen Depression ist ein Netzwerk verschiedener in Berlin tätiger Organisationen und Institutionen, die sich mit der Krankheit Depression befassen. Es steht unter der Schirmherrschaft von Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth und dem türkischen Generalkonsul in Berlin, Herrn Ahmet Nazif Alpman.
Deutsche DepressionsLiga
Die im Mai 2009 gegründete Deutsche DepressionsLiga (DDL) versteht sich als bundesweite Interessenvertretung depressiv erkrankter Menschen. Ihre Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, die Situation der von der Krankheit Betroffenen zu verbessern.
Freunde fürs Leben e.V.
Der Verein setzt in der Suizidprävention mit Aufklärung an. Durch Informationsmaterial mit Tipps zum richtigen Handeln und Hilfsmöglichkeiten, mit Plakaten, Pocket Guides und Postkarten schaffen sie ein Bewusstsein für die Themen Depression und Suizid. Über kurze Clips können sich vor allem Jugendliche und junge Erwachsene einfach und schnell informieren.
Selbsthilfenetzwerk Depression und Ängste Berlin-Brandenburg
Das Selbsthilfenetzwerk Depressionen und Ängste Berlin-Brandenburg (SHN) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die in Berlin und Brandenburg ansässigen Selbsthilfegruppen, die sich mit der Thematik Depressionen und Ängste auseinandersetzten, in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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