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Aktion 600 Leben 2016 – Prominente reichen Teilnehmern die Hand

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Die Aktion

Am Welttag der Suizidprävention haben sich bei der Aktion 600 LEBEN ca. 600 Menschen vor dem Brandenburger Tor versammelt. Sie ließen sich symbolisch für die 600 Menschen unter 25 Jahren, die in Deutschland jedes Jahr durch Suizid sterben, um 12 Uhr auf ein Signal zu Boden fallen. Aufgeholfen wurde ihnen von Prominenten, wie Natalia Avelon, Steffen Hallaschka, Jana Pallaske, Susanne Bormann, Yvette Dankou, Simone Hanselmann und Markus Majowski. Zudem kamen als helfende Hände Sportlegenden Arthur Abraham, Heike Drechsler und Silvio Heinevetter. Mit der Aktion wollten die Organisatoren das Tabu über die Themen Suizid und Depression brechen und gleichzeitig die Politik auf die Hilflosigkeit vieler Betroffener und deren Angehöriger aufmerksam machen.

Entsprechend dem diesjährigen Motto „Connect. Communicate. Care.“ wurden im Vorfeld Prominente aus verschiedenen Bereichen eingeladen und aufgefordert ihre Hand zu reichen. Dahinter steht der Appell nach einem öffentlichen Diskurs über das Tabu-Thema Suizid sowie mehr politischem Engagement für die Suizidprävention. Denn es sterben jedes Jahr mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Drogenmissbrauch und AIDS zusammen. Im Gegensatz zu den vorher genannten Themen, gibt es zu Suizid und Depression keine nationale Aufklärungskampagne. Diese wird von den Organisatoren gefordert. Da diese Forderung seitens der Politik bisher nicht realisiert wurde, sponserte in diesem Jahr die Agentur Schröder+Schömbs PR ein Startkapital von 2000€ für die Aufklärungskampagne.

Foto: Walter Wetzler

Die Unterstützer

Prominente Unterstützer reichten nicht nur symbolisch ihre Hand 15 Prominente sind der Einladung gefolgt, um ein Zeichen für Suizidprävention zu setzen. Auch Steffen Hallaschka war es ein großes Anliegen, die Aktion zu unterstützen. „Es ist wichtig, dass das Thema in die öffentliche Kommunikation kommt. Wir müssen eine Krankheit bekämpfen.

Wenn man sich vor Augen führt,  dass es sowas wie die BZgA gibt, die sich verdient gemacht hat, z.B. bei der AIDS-Aufklärung. Da ist beim Thema Suizidprävention eine große Leerstelle.“, so Steffen Hallaschka. „Das Leben ist ein Geschenk. Es ist aber auch wahnsinnig herausfordernd,“ sagt Jana Pallaske, die das Thema Suizidprävention in die Öffentlichkeit bringen will, um krisengeplagte Menschen zu ermutigen.  Weitere Prominente, wie zum Beispiel Dr. Mark Benecke, Wana Limar und Maike von Bremen, die aus terminlichen Gründen nicht erscheinen konnten, riefen über verschiedene Social Media Plattformen ihre Fans dazu auf, an der Aktion teilzunehmen.

Foto: Tom Wagner

Die Challenge 2016

Um 12 Uhr ließen sich die Teilnehmer der Aktion vor dem Brandenburger Tor zu Boden fallen. Dort blieben sie so lange liegen, bis ihnen von einer Politikerin oder einem Politiker die Hand gereicht wurde. Eine Stoppuhr hielt öffentlich fest, wie viel Zeit verstrich, bis allen Menschen aufgeholfen wurde. Zwei Minuten und eine Sekunde vergingen, bis alle Teilnehmenden wieder standen. Mit der Stoppuhr sollte verdeutlicht werden: Je mehr Menschen sich für Suizidprävention engagieren, desto schneller kann geholfen werden. Im Anschluss standen die Organisatoren für einen offenen Dialog mit den prominenten Mitwirkenden sowie den Teilnehmern zur Verfügung.

 

Die Beteiligung

Die Beteiligung der Prominenten werten die Organisatoren, als wichtige Grundlage für einen öffentlichen Diskurs. „Wir freuen uns über die große Beteiligung an der Aktion sowie über alle Teilnehmer und Prominenten, die unserer Einladung gefolgt sind. Die Aktion 600 LEBEN hat die Themen Suizid und Depression zum dritten Mal erfolgreich in den öffentlichen Fokus gerückt. Wie nachhaltig sich das auf Politik und Gesellschaft auswirkt bleibt abzuwarten“, so Catharina Woitke, Vereinsleiterin bei Freunde fürs Leben.

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