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Ein guter Plan – Mehr als ein Kalender

Foto: einguterplan.de

„Wir haben alle ein bisschen „Ich will die Welt retten“ in uns. Aber es ist ok, wenn du erstmal nur einen Menschen rettest. Und es ist ok, wenn dieser Mensch du selbst bist.“

Mit diesem Spruch begrüßt Ein guter Plan seine neuen Besitzer und verspricht, kein normaler Planer zu sein, sondern ein Begleiter durch den Alltag, dem man alles verraten kann: Seine Gefühle, Wünsche, Sorgen, Ängste sowie alle Vorhaben für das kommende Jahr. Er ist Terminkalender, Sachbuch und Lebensplaner in einem, so die Autoren selbst über ihr Werk.

Die Entstehungsgeschichte dieses Planers begann im Jahr 2015 als die Autoren Milena Glimbovski und Jan Lenarz eine erste Idee im Kopf hatten. Sie beschäftigten sich beide mit Achtsamkeit und wollten etwas kreieren, das Menschen dazu verhelfen könnte, ihre Tage bewusster zu gestalten. Sie starteten einen Aufruf über eine Crowdfundingplattform und sammelten unerwartet mehr als 190.000 € an Unterstützung. Innerhalb desselben Jahres verkauften sie 12.000 Exemplare ihres Planers und gründeten den ersten erfolgreichen Crowdfunding Verlag Ein guter Verlag. Ein guter Plan war ihr erstes Produkt.

Schon die Aufteilung des robusten und schlicht gestalteten Buchs verrät, dass der Inhalt vielseitig ist: Ein guter Plan besteht aus vier Teilen – dem Lebensplaner, dem Terminkalender, dem Sachbuch und dem Teil Verschiedenes.

Der Lebensplaner befindet sich auf den ersten Seiten und ist eine Art Selbsttest, denn: Wie gut kennen wir uns eigentlich und wie oft denken wir über unser Leben und unsere Wünsche nach? Durch unterschiedliche Fragen und kleine Aufgaben wird man herausgefordert, sich selbst reflektiert zu betrachten und sich Zeit zu nehmen über Dinge nachzudenken, die im Alltag oft in den Hintergrund rücken. Wie erfrischend! Denn wann habt Ihr das letzte Mal überlegt, welche Werte Euch wichtig sind? Ein guter Plan gibt die Aufgabe Euch Zeit für die Person zu nehmen, die Euch am nächsten ist und doch so oft vergessen wird – nämlich Euch selber.

Diesen besonderen Ansatz verliert Ein guter Plan auch im Terminkalender nicht aus den Augen. Jede Doppelseite ist mit einem Spruch und einer Weisheit ausgestattet, die im Alltag behilflich sein kann. Man wird aufgefordert einen Fokus der Woche einzutragen und hat für jeden Tag eine kleine Achtsamkeits-Ampel. Hier werden Dinge wie die Laune oder der Stresspegel eingetragen. So erhält man einen umfassenden Überblick über jede Woche, den man in der Monatsreflextion nochmals vertiefen kann.

Ist der Tag also eingetragen und sind die Fragen im Lebensplaner beantwortet ist dies noch immer kein Grund, Ein guter Plan aus der Hand zu legen. Mindestens genau so interessant und hilfreich wie die ersten Teile des Buchs ist die Rubrik Sachbuch. Hier erzählen sowohl die Autoren selbst als auch Menschen, die als Autoren oder Yoga Trainer arbeiten und sich alle intensiv mit Themen wie Selbstfindung und Selbstliebe auseinandergesetzt haben, ihre inspirierenden Geschichten. Om! Als Leser lernt man hier viel für seine eigene Reise auf dem Weg hin zu einem achtsameren Leben.

Wie es sich in jedem Planer gehört, befindet sich, im Teil Verschiedenes, noch Platz für diverse Notizen. Natürlich enthält auch dieser ein paar Besonderheiten. Man wird gebeten, seine Wünsche und Träume ganz wertfrei zu äußern. Wohin wollte man schon immer mal reisen? Oder welche Geschenke könnte man sich zum Geburtstag wünschen? Wie schön, dass man sich hier so offen Gedanken über diese Dinge machen darf! Denn Selbstliebe und Achtsamkeit sind wichtig, gerade in einer Gesellschaft, die sich so schnell wandelt wie die unsere.

Milena Glimbovski und Jan Lenarz haben eine kleine Oase geschaffen für Menschen, die den Stress in ihrem Alltag ordnen wollen, um ihm damit die Macht über ihr Leben und ihre Gedanken zu nehmen. Ein guter Plan macht Spaß, ist lehrreich und lässt dabei viel Raum für wirre Gedanken und neue Ideen, man könnte auch sagen er fordert uns auf, solche zuzulassen. Wir geben das ‚Prädikat wertvoll‘ und sprechen eine Empfehlung an alle aus, denen unsere Gesellschaft zu schnelllebig ist – denn wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, dann wissen wir, dass uns ein bisschen weniger online sein und ein bisschen mehr offline leben manchmal sehr gut tun würde.

Mehr über Ein guter Plan und ein Ein guter Verlag erfahrt Ihr hier.

Ronja Maria Lamberty für Freunde fürs Leben e.V.

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