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Kopfsalat Folge 15: Depressiv seit Corona mit Psychotherapeutin Dr. Alena Rentsch erklärt, was die Pandemie mit der Psyche macht

Foto: Valeria Mitelman

Isolation, mehr Zeit fürs Gedankenkarussell, fehlende Strukturen und eine vage Zukunft: Kann Corona eine Depression auslösen? Darüber sprechen die Moderatorinnen Sonja Koppitz und Sara Steinert mit der psychologischen Psychotherapeutin Dr. Alena Rentsch von HelloBetter in der neuesten Folge des Frnd-Podcasts Kopfsalat. “Die Frage ‘Wie gehts dir?’ und ‘Wie gehts dir wirklich?’ bekommt auf einmal eine ganz andere Bedeutung in dieser Zeit”, stellt die psychologische Psychotherapeutin fest. Was die Pandemie mit der Psyche macht und welche Symptome gerade jetzt verstärkt werden, ist ebenso Thema wie die Frage, ob die soziale Isolation nicht auch schützen kann. “Ich würde sagen [der soziale Rückzug] ist ein vermeintlicher Vorteil: Kurzfristig können wir sagen, das hilft vielleicht, sich nicht anzustecken, […] aber langfristig ist genau das depressionsfördernd”, so Dr. Alena Rentsch. Das Trio sammelt Tipps gegen seelische Tiefs und erklärt, wie Bewegung, Gespräche mit den Liebsten und die Magie der kleinen Dinge gerade jetzt helfen können. “Was wir [aus der Pandemie] lernen können, ist, unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen”, sagt die psychologische Psychotherapeutin. Es sei wichtig anzuerkennen, gerade nicht zu wissen, was das Richtige für die Psyche sei, aber aktiv zu bleiben, um es herauszufinden.

Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint monatlich und ist auf frnd.de sowie auf iTunes, Spotify und Deezer abrufbar. Er wird als Projekt der Deutsche DepressionsLiga e.V. im Rahmen der Selbsthilfeförderung durch die Techniker Krankenkasse (TK) gefördert.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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