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Depressive Episoden, Therapieangst und Rettung – Nora Tschirner im Freunde fürs Leben Bar-Talk

Bar-Talk mit Nora Tschirner, Teil 1: Das persönliche Gespräch, Foto: Svenson Suite

Nora Tschirner im Freunde fürs Leben Bar-Talk – jetzt auf frnd.tv

In der ersten Folge der neuen Staffel Bar-Talk spricht Schauspielerin Nora Tschirner mit Moderator Markus Kavka offen über ihre eigenen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen, ihre Rolle als verkörperte Depression in der neuen TNT-Serie The Mopes und wie ihr Therapie half, den Weg aus der Depression zu finden. Bereits mit 18 Jahren hatte die Schauspielerin ihre ersten depressiven Verstimmungen, vor zehn Jahren erreichte sie einen Tiefpunkt. “Ich hatte das Gefühl, es gibt eine Welt in mir, wo keiner war […] aus der ich nie wieder herausfinde”, beschreibt Nora Tschirner ihren damaligen Zustand. Dank einer Therapie, den richtigen Medikamenten und begleitender Heilkunde konnte sie ihre Depression überwinden. Erst jetzt spricht Nora Tschirner offen über ihre Erkrankung, denn sie ist der Meinung, dass der offene Umgang mit Depression nicht nur in der Schauspielbranche, sondern grundsätzlich im beruflichen Umfeld immer noch stigmatisiert ist. Das sei der Grund, warum viele Betroffene eine psychische Erkrankung im Job verschweigen. Sie selber habe in den Versicherungsformularen für Filmdrehs bewusst falsche Angaben über ihre depressiven Episoden gemacht. “Was der Katalysator daran ist, ist, dass das Stigma so tief sitzt, dass du in eine Kriminalisierung kommst”, beschreibt sie.

Ihr Antrieb, zur beruflichen und gesellschaftlichen Enttabuisierung von Depression beizutragen, sei das Feedback, das sie von Menschen für ihre Offenheit bekomme sowie ihre Rolle in der jetzt anlaufenden Dramedy The Mopes. Als “Monika” verkörpert sie in der Serie eine personifizierte mittelgradige Depression und sorgt mit vielen Fakten, aber auch einer gehörigen Portion Humor für die Enttabuisierung des Themas. “Humor ist ein verbindendes soziales Schmierfett. Wenn ein Lachen entsteht, entsteht auch eine Verbindung und in dieser Verbindung ist man nicht mehr allein”, so Nora Tschirner. Die Schauspielerin ist der Meinung, dass die Serie während der aktuellen Pandemie zum perfekten Zeitpunkt erscheint. Denn so erhalte das Thema den nötigen Stellenwert und nimmt der Depression den Schrecken. Premiere der sechsteiligen Dramedy The Mopes ist am 11. Mai, danach zu sehen immer dienstags um 20.15 Uhr auf TNT Comedy.

Freunde fürs Leben haben es sich zur Aufgabe gemacht, über Depression und Suizid aufzuklären und sie zu entstigmatisieren, seelische Gesundheit zu thematisieren und Hilfsangebote sichtbar zu machen. Deshalb produzieren sie für den YouTube-Kanal frnd.tv gemeinsam mit dem preisgekrönten Regisseur Sven Haeusler visuell hochwertig aufbereitete und niedrigschwellig zugängliche Inhalte. Beim Bar-Talk trifft sich Markus Kavka am Bartresen mit Prominenten, um mit ihnen über ihre persönlichen Krisen und Wege der Bewältigung zu sprechen.

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