Milka Loff Fernandes über ihre Identitätssuche zwischen Rassismus und mentaler Gesundheit
Milka Loff Fernandes war in den 00er Jahren eines der prägendsten Gesichter des Musiksenders VIVA. Was viele nicht wussten: Sie hatte depressive Episoden, epileptische Anfälle und später auch Suizidgedanken. Im Gespräch mit Victoria und Frank spricht die Moderatorin in der ersten Folge des Podcasts „Kopfsalat“ zum Thema Rassismus, Migration und Depression über rassistische Vorfälle, die „Grauzone“, in der sie sich lange befand und was sie dazu motiviert hat, ein Buch über Selbstwert zu schreiben.
“Das war ein verdammt langer Weg und den bin ich ganz alleine gegangen“, erzählt Milka über das Erkennen ihres Selbstwerts und das Festigen ihrer Identität. Sie selbst vermisste in ihrer Therapie jemanden, der ähnliche Erfahrungen wie sie durchgemacht hatte und darauf hätte eingehen können. Deshalb findet sie es extrem wichtig, mehr rassismus-sensitive Psychotherapie zu etablieren und Hilfsangebote so zu gestalten, dass auch PoCs sich in ihrer Therapie repräsentiert und verstanden fühlen.
Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint zwei Mal im Monat und ist auf frnd.de sowie auf den gängigen Podcast-Plattformen abrufbar. Das Projekt wird durch die Deutsche DepressionsLiga e.V. und die DAK-Gesundheit im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20 h Sozialgesetzbuch V gefördert.
Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über mentale Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen