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Psychologe René Träder über Stress, Achtsamkeit und „radikale Selbstfürsorge“

Porträt von Psychologe René Träder

Foto: Steffen Hemesath

In dieser Folge von „Kopfsalat“ spricht der Psychologe, Coach und Autor René Träder mit Moderator Sven Haeusler darüber, was Stress ist und warum wir ihn oft falsch verstehen. „Man kann sich Stress vorstellen wie Fieber“, sagt er. „Fieber ist keine Krankheit, sondern eine Reaktion des Organismus und genauso ist es mit Stress.“

Der Psychologe erklärt, dass es ein Signal ist, das uns zeigt: Irgendetwas braucht gerade Aufmerksamkeit. Anstatt sich darüber nur zu ärgern, lohne es sich, genauer hinzuschauen: Was steckt denn eigentlich dahinter – Ärger, Angst, Überforderung oder Erschöpfung?

René Träder beleuchtet, wie wir Routinen und Glaubenssätze hinterfragen, Belastendes loslassen und den eigenen Alltag bewusster gestalten können. Er plädiert dafür, Stress nicht als Statussymbol oder Beweis für Erfolg zu begreifen, sondern als wertvolles inneres Zeichen für Veränderung. Sein Ansatz der „radikalen Selbstfürsorge“ fordert dazu auf, an die Wurzel zu gehen. Das bedeutet nicht nur, mal eine Pause zu machen, sondern das eigene Leben so zu ordnen, dass es wirklich guttut. Dabei werde deutlich, wie eng Achtsamkeit, Resilienz und Selbstverantwortung miteinander verbunden sind. 

Der Psychologe und ehemalige Journalist spricht aber auch über äußere Einflüsse, wie digitale Medien, Leistungsdruck, Perfektionismus und wie wir unseren „geistigen Junkfood-Konsum“ reduzieren können. Denn: „Unser Gehirn ist nicht für diese Welt gemacht, in der wir gerade leben und genau deshalb brauchen wir Strategien, um gesund zu bleiben.“

Die sechste Staffel wird gefördert durch die Deutsche DepressionsLiga e.V. und die DAK Gesundheit.

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