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Kopfsalat Folge 13: Letzte Hoffnung Psychiatrie – Wenn ambulant nicht mehr reicht

Foto: Valeria Mitelman

Ehemalige Patientin Verena Büscher erzählt von ihrem stationären Klinikaufenthalt

Während Moderatorin Sonja Koppitz in einer Psychiatrie recherchierte, lernte sie Patientin Verena Büscher kennen. Seit 20 Jahren leidet sie an Depressionen und einer Angststörung. Immer wieder war sie in ambulanter Therapie bis sie vor zwei Monaten an einer schweren depressiven Episode litt. “Ich hatte das Gefühl, ich überlebe den Tag gar nicht mehr”, so Verena. Was es brauchte, sich stationär behandeln zu lassen und wie ihr Alltag in der Psychiatrie aussah, erzählt sie in der neuesten Folge von Kopfsalat. Sie erläutert, welche Therapieangebote sie wahrgenommen hat, was es mit farbigen Stundenplänen auf sich hat und wie die auffangende und willkommene Atmosphäre ihr geholfen hat: “Die nettesten Menschen auf der Welt habe ich während meiner Klinikaufenthalte kennengelernt”, resümiert Sonjas Freundin. Mittlerweile besucht Verena eine Tagesklinik, hat wieder Lust aufs Leben und erzählt, wie ihr die Struktur hilft, ihren Alltag zu bewältigen. Dem Vorurteil “Einmal Klinik, immer Klinik” kann Verena nicht zustimmen und legt jedem ans Herz, den Mut zu haben, sich stationär behandeln zu lassen. Bevor sie wieder lebensmüde werde, würde ihr die Entscheidung für einen Klinikaufenthalt nicht mehr schwer fallen, sagt Verena. Zum Abschluss gibt es die Aussicht auf die zweite Staffel des Freunde fürs Leben Podcasts, die nach einer kreativen Schaffenspause im Dezember 2020 fortgesetzt wird.

Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint monatlich und ist auf frnd.de sowie auf iTunes, Spotify und Deezer abrufbar. Der FRND-Podcast wird durch die Deutschen DepressionsLiga e.V. und die BARMER Krankenkasse im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20 h Sozialgesetzbuch V gefördert.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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