Laut gedacht mit Malwanne: “Die größte Erkenntnis war eigentlich, dass man das überstehen kann.”

Auf YouTube und Instagram unter dem Namen Malwanne bekannt, macht Vanessa Gierszewski oft Videos über Dinge, die ihr Spaß machen. Daneben adressiert sie aber auch regelmäßig ein ernstes Thema, über das sie auch in der neuen Folge Laut gedacht spricht: Ihre Angststörung und Panikattacken.

Obwohl es in Vanessas Leben viele Berührungspunkte mit psychischen Krankheiten gab, konnte sie sich lange nicht vorstellen, selbst davon betroffen zu sein: “Das war für mich immer ganz klar: Psychische Erkrankungen haben halt andere, aber ich nicht”. Als sie dann selbst eine Angststörung entwickelte, richtete sie ihr ganzes Leben auf die Krankheit aus, bis sie feststellte: “Mein Leben ist hier gerade richtig eingeschränkt. Und dann habe ich mir Hilfe gesucht.” Neben verschiedenen Therapien und Ratgebern hat Vanessa vor allem geholfen, öffentlich über ihre Probleme zu sprechen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Sie plädiert dafür, psychische Probleme direkt anzugehen: “Meine Message ist: Egal, ob man Angehöriger ist oder Betroffener, wenn man merkt, dass etwas anders wird, schief läuft, sofort was machen.” Vanessa kann ihrer psychischen Krankheit aber auch Gutes abgewinnen: Durch die schwierigen Phasen hat sie sich weiterentwickelt und ist ein ganz neuer, stärkerer Mensch geworden. Ihre über allem stehende Botschaft, die sie an ihre Mitmenschen weitergeben möchte, ist deswegen: “Das ist das Wichtigste: Dass man sich selber gern hat.”

Der Verein Freunde fürs Leben e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, seelische Erkrankungen in der Gesellschaft zu entstigmatisieren. Dafür bieten Freunde fürs Leben auf ihrem YouTube-Kanal frnd.tv mit dem Format Laut gedacht ihren Zuschauer*innen den Zugang zu Informationen rund um die Themen Depression und seelische Gesundheit, die visuell hochwertig aufbereitet und niedrigschwellig zugänglich sind.