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Prof. Dr. Sylvia Mechsner über Endometriose und ihre Auswirkungen auf die Psyche

Foto: privat

Viele Betroffene, die im Endometriose-Zentrum der Charité bei Professor Dr. Sylvia Mechsner und ihrem Team vorstellig werden, haben einen langen Leidensweg hinter sich. Fehldiagnosen, Unwissenheit bei medizinischem Personal und das Mantra, dass Regelschmerzen üblich seien, sind für Endometriose-Betroffene normal. Diese gesellschaftliche Missachtung der chronifizierten Schmerzsituation führe aber dazu, dass Betroffene signifikant häufiger unter Depressionen, Angststörungen und einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität litten. 

Patientinnen benötigen nach der Diagnose und einer möglichen Operation psychologische Unterstützung. “Man braucht jemanden, der erfahren ist, der einem die Ängste nimmt, die Sorgen und die Sicherheit (gibt), dass das alles in Ordnung ist”, so Prof. Dr. Sylvia Mechsner. Junge Frauen sind enormen Druck ausgesetzt, wenn Ärzt:innen statt dessen eher unsensibel reagieren und ohne die individuelle Lebenssituation in Betracht zu ziehen, lediglich eine baldige Schwangerschaft empfehlen. Aus diesem Grund setzt sich Dr. Mechsner für mehr Aufklärung und medizinischen Fortschritt rund um das Thema ein. Mit Victoria und Frank spricht sie über die Auswirkungen von Endometriose, Diagnoseverfahren und das Gesundheitssystem in Deutschland.

Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint zwei Mal im Monat und ist auf frnd.de sowie auf den gängigen Podcast-Plattformen abrufbar. Das Projekt wird durch die Deutsche DepressionsLiga e.V. und die DAK-Gesundheit im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20 h Sozialgesetzbuch V gefördert.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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