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Soforthilfe

Johanna über die Suche nach einem Therapieplatz und das Annehmen von Hilfe

Foto: Antonia Legand

Gästin der neunten Sondereditionsfolge ist Johanna. Sie ist Sozialarbeiterin und arbeitet aktuell als Projektkoordinatorin bei Freunde fürs Leben e.V. Im Gespräch mit Sven Haeusler und Vivian Perkovic beschreibt sie offen ihre persönlichen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen und gibt detaillierte Einblicke in ihre Suche nach professioneller Hilfe. Wie findet man einen Therapieplatz? An welchen Kriterien kann man sich orientieren? Und was passiert, wenn ambulante Therapie nicht ausreicht? „Ich hatte damit zu kämpfen, zu sagen: ‚Okay, ich bin jetzt hier und ich habe eine Berechtigung hier zu sein. Ich bin betroffen.’” Johanna gibt konkrete Tipps und erzählt, wie positiv sie ihre Zeit in einer stationären Klinik erlebt hat. Sie berichtet von Zweifeln und Scham, aber vor allem von bereichernden Begegnungen und Entschlossenheit. 

Im Gespräch schildert Johanna, welche Erkenntnisse sie über sich und ihre mentale Gesundheit gewonnen hat und an welchen Stellen sie noch immer dazulernt. Sie erklärt, was Routine für sie bedeutet und welche Erkenntnisse sie aus regelmäßigen Einzel- und Gruppentherapiesitzungen zieht. Heute nutzt die 26-Jährige ihren Beruf, um dem Thema mentale Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, und setzt sich dafür ein, insbesondere junge Menschen frühzeitig aufzuklären. Das hätte auch ihr früher sehr geholfen, sagt sie.

Der Freunde fürs Leben-Podcast Kopfsalat erscheint zweimal monatlich und ist auf frnd.de sowie auf den gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Deezer und Audio Now abrufbar. Die zwölf Folgen der Sonderedition werden vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Das Moderationsduo bilden Filmemacher und Journalist Sven Haeusler und 3Sat Kulturzeit-Moderatorin Vivian Perkovic.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über mentale Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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