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Zwischen Kunst und Krisen: Franziska Lauter über die mentalen Herausforderungen für Musikschaffende

Foto: Privat

In der zweiten Folge wirft die Diplom-Psychologin, Speakerin, angehende Autorin und ehemalige Musikerin Franziska Lauter einen wissenschaftlichen Blick auf das Thema Musik – ich singe, also spinn ich. Nicht.

Mit Moderator Sven Haeusler spricht sie über die Musikindustrie als ein Arbeitsumfeld mit zahlreichen Stressoren, die das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen und auch nachweislich höhere Betroffenenzahlen aufweisen: „34 Prozent der touring Professionals […] leiden an einer klinischen Depression, 69 Prozent der Musiker:innen unter Ängsten.“ Depressionen, Ängste, aber auch Suchterkrankungen und Burnout sind die häufigsten psychischen Erkrankungen, mit denen Musikschaffende laut Lauter konfrontiert sind. Sie berichtet, dass neben vielen strukturellen Belastungen in der Musikbranche insbesondere finanzielle Probleme der Auslöser sind.

Trotz dieser Herausforderungen ermutigt Franziska Lauter Künstler:innen, weiterhin Musik zu machen, und betont die heilende Kraft der Musik sowohl für Hörer:innen als auch für die Musiker:innen selbst. Dass immer mehr betroffene Musikschaffende ihre mentale Gesundheit thematisieren, sieht sie als klaren Fortschritt und hofft, dass „das Sprechen darüber“ und das öffentliche Aufzeigen von Missständen Veränderungen mit sich bringt.

Über Kopfsalat

Der Freunde fürs Leben-Podcast Kopfsalat erscheint zweimal monatlich und ist auf frnd.de sowie auf den gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Deezer und RTL+ abrufbar. Die fünfte Staffel wird von der DDL und der DAK gefördert. Der Moderator ist Filmemacher und Journalist Sven Haeusler.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über mentale Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich.

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