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Der lange Weg zur Diagnose Endometriose
Vivian Wagner über Tabus, Vorurteile und Aufklärung der Krankheit 

Foto: Vivian Vanessa Wagner

„Regelschmerzen? Sind doch normal“ – das hören Frauen immer wieder. Selbst Frauenärzt:innen wissen oft nicht weiter und verschreiben nur die Pille. Vivian Wagner ging es oft so schlecht, dass sie ohnmächtig wurde oder sich übergeben musste. Nach zwölf Jahren und 20 Gynäkolog:innen bekommt sie endlich ihre Diagnose: Endometriose. Mit Victoria und Frank spricht die 27-Jährige in der neuen Folge des Kopfsalat-Podcasts über fehlende Empathie, den schönsten Tag ihres Lebens und was sich Menschen mit chronischen Krankheiten anhören müssen. 

„Ich hatte damals eine sehr, sehr schlechte psychische Verfassung. Gerade in der Zeit, als ich nicht wusste, was mit mir los ist. Ob ich wirklich eine Erkrankung habe oder ob ich mir alles nur einbilde. Jetzt [nach der Diagnose] geht es mir von der Psyche her sehr viel besser.“ Vivian Wagners langer Leidensweg zeigt, wie wichtig die Diagnose einer chronischen Krankheit auch für die mentale Gesundheit ist. Sie betont, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu hören und sich nicht einreden lassen, dass die Schmerzen nicht real sind. Aufklärung zum Thema Endometriose ist wichtig, sodass Hilfe einfacher zugänglich ist, Diagnosen schneller gestellt werden und Betroffene ernst genommen werden. 

Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint zwei Mal im Monat und ist auf frnd.de sowie auf den gängigen Podcast-Plattformen abrufbar. Das Projekt wird durch die Deutsche DepressionsLiga e.V. und die DAK-Gesundheit im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20 h Sozialgesetzbuch V gefördert. 

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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